Das lernende Museum

Keine Angst vor der künstlichen Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI, engl. AI "Artificial Intelligence") verändert unsere Welt rasanter, als jede Technologie zuvor – doch ihr Geheimnis ist erstaunlich einfach zu durchschauen.
Der Text öffnet innert 5 Minuten Lesezeit, die Tür hinter die Kulissen moderner Sprachsysteme! (Download)
Er zeigt, wie sie Sprache ähnlich erlernen wie ein Kind, warum jedes Beispiel Spuren hinterlässt und wie man trotz emotionaler oder politischer Färbungen in Texten zu vollkommen neutralen Ergebnissen gelangt. Er erklärt, wie ein Museum mit streng geprüften Quellen KI in ein präzises Forschungswerkzeug verwandelt und warum dadurch Texte entstehen, die zugleich wissenschaftlich sauber, klar verständlich und frei von Verfälschungen sind.
Ein faszinierender Blick in das Innenleben der KI – und wie sie sich sicher, gezielt und verantwortungsvoll für unsere Geschichte einsetzen lässt.
Um Künstliche Intelligenz richtig einordnen und sicher nutzen zu können, braucht es eine faktenbasierte, objektive Erklärung. Besonders wichtig ist das Verständnis dafür, wie sogenannte Sprachmodelle funktionieren und wie man mit ihnen umgehen muss, damit sie zuverlässig und präzise eingesetzt werden können.
Warum entsteht ein Dilemma?
Wenn ein Kind nur Texte liest, die eine bestimmte politische Haltung, emotionale Färbung oder verzerrte Darstellung enthalten, lernt es unbewusst nicht nur Sprache, sondern auch diese Haltung. Gleiches gilt für Sprachmodelle: Sie übernehmen Stilrichtungen und Denkweisen aus den Beispielen, die ihnen zum Lernen vorgegeben werden. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, dass jede Textsammlung, mit der ein Modell lernt, eine Wirkung auf das Modell hat. Stilrichtungen reichen dabei von neutral und sachlich über emotional bis hin zu politisch gefärbt. Sprache enthält immer Bedeutungs- und Wertungsebenen.
Sprachmodelle objektiv nutzen?
Moderne Sprachmodelle werden so trainiert, dass sie verzerrte Inhalte erkennen und weitgehend ausgleichen, können. Vollständige Neutralität ist nie erreichbar, aber die heutigen Modelle sind so aufgebaut, dass sie in einem zweiten Schritt auf kontrollierte Datensätze ausgerichtet werden, können
Was ist ein Sprachmodell?
Ein Sprachmodell lässt sich am besten mit einem Kind vergleichen, das gerade lesen und schreiben lernt. Es erwirbt sein Sprach-Verständnis nicht durch auswendig gelernte Grammatikregeln, sondern indem es in vielen Beispielen erkennt, wie Sprache in der Praxis funktioniert. So entsteht nach und nach ein "inneres" Gefühl für Satzbau, Bedeutung und Zusammenhänge.

Sprachmodelle funktionieren ähnlich: Sie analysieren grosse Mengen von Texten und erkennen darin Muster. Aus diesen Mustern entsteht automatisch ein Verständnis für Grammatik, Satzbau, Bedeutungen, Stilrichtungen und Zusammenhänge. Dieses Sprachvermögen entsteht nicht durch vorgegebene Regeln, sondern aus statistischen Beziehungen zwischen Wörtern und Sätzen.
Das bedeutet:
Man kann ein trainiertes Sprachmodell so einstellen, dass es sich ausschliesslich auf eigene, geprüfte Inhalte stützt. Wenn man dem Modell nur faktenbasierte, sachlich formulierte Texte zur Verfügung stellt und ihm gleichzeitig vorschreibt, keine zusätzlichen Informationen aus dem Internet zu verwenden und keine eigene Wertung oder Fantasie einzubringen, dann arbeitet es streng innerhalb dieses Rahmens.
Der zentrale Grundsatz:
Gepflegte und geprüfte Eingaben führen zu neutralen und zuverlässigen sowie faktenbasierten Ausgaben

Was bedeutet das für das Ortsmuseum Bergdietikon?
Alle Inhalte des Museums beruhen auf belegbaren, sachlich formulierten Quellen. Die Texte sind neutral verfasst und nachprüfbar. Diese Grundlage eignet sich ideal für den Einsatz von Sprachmodellen:
Wenn das Modell angeleitet wird, nur auf diese Quellen zurückzugreifen, keine eigenen Ergänzungen vorzunehmen und populärwissenschaftlich, verständlich und faktenbasiert zu schreiben, entstehen Texte, die:
- sprachlich präzise
- sachlich korrekt
- frei von politischer oder emotionaler Verzerrung
- und zugleich gut verständlich sind
Wie setzt das Ortsmuseum diese Technik ein?
Das Ortsmuseum Bergdietikon nutzt diese Möglichkeiten, um aus technischen Datenverzeichnissen gut lesbare Beschreibungstexte zu erzeugen, aus historischen Dokumenten verständliche Zusammenfassungen zu erstellen und Geschichten aus der lokalen Vergangenheit sprachlich zu optimieren, ohne sie neu zu interpretieren oder zu verändern.
Die Künstliche Intelligenz dient dabei als sprachliche Unterstützung, die viel Zeit spart und gleichzeitig sicherstellt, dass kein Inhalt verfälscht wird. Das Ergebnis sind präzise formulierte, leicht verständliche und wissenschaftlich untermauerte Texte – ideal für ein modernes Museum, das Wissen klar und neutral vermitteln will.
Das lernende Museum als intelligenter Wissenspartner
Das lernende und lehrende Museum der Zukunft vernetzt seine historischen Bestände mit moderner KI, um Wissen kontinuierlich zu erweitern und zugänglich zu machen. Durch automatische Analyse grosser Datenmengen kann es unter Umständen sogar neue Zusammenhänge erkennen, welche bisher verborgen waren.
Die Erzeugung von verständlichen, faktenbasierten Inhalten wird drastisch vereinfacht und kostengünstiger.
Inhalte für analoge und digitale Ausstellungen können dynamisch an aktuelle Fragen, Forschungsergebnisse und Publikumsinteressen angepasst werden.
Das Museum wird es zu einem aktiven Wissenspartner, der nicht nur bewahrt, sondern fortlaufend erklärt, verbindet und weiterentwickelt.

Inhalte können dynamisch auf die Altersstrukturen und oder den Wissensstand der Besuchenden angepasst werden. Gerade kleine Orts- und Themenmuseen, können Inhalte effizienter und günstiger aufbereiten und visualisieren. (z.B. für die Schulen).
