Polenstrassen

Polenstrassen – ein Symbol der Solidarität und Menschlichkeit

Polnische Offiziere in Bergdietikon

In vielen Gemeinden der Schweiz existieren sogenannte Polenwege oder Polenstrassen, die an die dunkle Zeit des 2. Weltkrieges erinnern. Als die II. polnische Schützendivision mit anderen Verbänden eingekesselt wurde, überschritten diese die schweizerische Grenze. Die polnischen Soldaten waren folglich gezwungen, den weiteren Verlauf des Krieges in der Schweiz zu verbringen.


Viele Internierte wurden in alle Teile der Schweiz verlegt und haben dort an der Umsetzung von zahlreichen Infrastrukturprojekten mitgewirkt. Der Begriff „Polenweg“ hat sich als ein fester Terminus bei den Schweizern etabliert. Dieser steht sinnbildlich für die Realisierung der vielen Infrastrukturprojekte, wie den Strassen- und Wegebau, die während der Internierung der ca. 13.000 polnischen Soldaten in der Schweiz in den Jahren 1940-1945 umgesetzt wurden. Während dieser Zeit entstanden mehr als 450 km an „Polenwegen“, Brücken oder Kanälen, sie arbeiteten in der schweizerischen Industrie, Wald- und Landwirtschaft. Durch ihre Arbeit halfen die internierten Soldaten mehr als 400 schweizerischen Gemeinden durch die schwierige Zeit des Zweiten Weltkrieges so auch der Gemeinde Bergdietikon. Es entstanden Freundschaften, die auch nach dem Krieg gepflegt wurden. 


Heute, wo wir unter anderem mit den Herausforderungen der Flüchtlingskrise in der Ukraine konfrontiert sind, erinnert uns die Geschichte der "Polenwege" daran, wie wichtig es ist, Menschen in Not zu unterstützen. Mögen die Erfahrungen aus der Vergangenheit uns inspirieren, eine Brücke der Solidarität zu schlagen und gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten


Geschichtskarte Bergdietikon


29. Januar 2025
Als es in Bergdietikon noch richtige Winter gab.... … fuhr der Bergdietiker Fredy Boll 1960, mit der Kandahar-Bindung, an den Hasenberg-Skitagen auf den 1. Platz.
15. November 2024
Die letzte Zeitzeugin des 2. Weltkriegs auf der Bergdietiker K412 verschwindet! Wer weiss noch was das ist? Viele von uns sind schon über diese Stelle in der Strasse gefahren und haben sich vielleicht gefragt, was da wohl drunter sein könnte! 
10. Oktober 2024
Gastronomie im Wandel der Zeit in Bergdietikon Das älteste Lokal ist der Gasthof Herrenberg, der schon 1834 am ersten Standort gebaut und als Schenke betrieben wurde. Zwischen 1888 – 1991 bestand das Restaurant Egelsee mit einem eigenen Saal, in dem das gesellige und politische Leben der Gemeinde stattfand. 1893 wurde im Zentrum Bergdietikons das Restaurant Bergli errichtet, welches bis heute existiert. Im unteren Teil der Gemeinde gab es zwischen 1902 und den 1990er Jahren das Restaurant Schwyzerhüsli. Die Bergdietiker verstanden es immer schon die Gemeinschaft zu pflegen. Heute, 2024, gibt es 6 verschiedene Gastronomieangebote in unserer Gemeinde, finden Sie auf unserem Link die unterschiedlichsten Möglichkeiten auswärts zu essen. LINK: Geschichtskarte
27. August 2024
Olympiade 2024: Schützin Chiara Leone sicherte Gold für die Schweiz Haben Sie gewusst, dass sich der Bergdietiker Daniel Nipkow 1984 in Los Angeles mit dem Kleinkalibergewehr auf den 2. Platz schoss? Rund 2600 Schützenvereine gibt es in der Schweiz. Auch in Bergdietikon gibt es eine Schützengesellschaft. Letztes Wochenende organisierte sie das Egelseeschiessen, einen Vereinswettkampf mit Beteiligung auswärtiger Vereine. Seit 1883 existiert die Schützengesellschaft Bergdietikon und damals wie heute lockt die sportliche Betätigung, der Wettkampf mit anderen Schützen wie auch das gemütliche Beisammensein viele Mitglieder in den Verein und an die Anlässe. LINK: Geschichtskarte
19. Juli 2024
Schulferien 1894 (Sommerferien) Heute bedeuten Ferien: Reisen, Freizeit, Ausflüge, Spielen, Fahrradtouren, Wanderungen, ins Schwimmbad gehen Historisch betrachtet, bedeuteten Ferien für die Kinder arbeiten. Die grossen Sommerferien sind deshalb entstanden, weil die Kinder den Eltern bei der Feldbestellung und Ernte helfen mussten. Auch sonst hatten die Kinder wenig Freizeit, die Schulpflicht wurde bewusst als Instrument gegen die Kinderarbeit eingeführt. Das betraf vor allem die ländlichen Gebiete, wo Kinderarbeit in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle spielte. Heute sprechen vor allem Pädagogische Gründe für eine längere Ferienzeit. Nach einem langen Schuljahr benötigen Schüler und Lehrer eine ausgedehnte Pause zur Erholung. Diese Zeit ermöglicht es den Schülern, sich zu entspannen, Stress abzubauen und neue Energie für das kommende Schuljahr zu sammeln. Studien zeigen, dass Lernpausen und ein ausgewogener Rhythmus zwischen Lernphasen und Erholungsphasen die Lernmotivation und -effizienz steigern können. Die Sommerferien sind ein integraler Bestandteil dieses Rhythmus.  Quelle: schulmuseum.ch
12. Juni 2024
Friedenskonferenz «Path to Peace» auf dem Bürgenstock Noch immer sind unsere Wälder voller Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg. Sie sind stillgelegt oder wurden, wie in Bergdietikon von der Gemeinde gekauft, um als Museum umgenutzt zu werden. Und schon wieder ist es nötig eine Konferenz für den Frieden einzuberufen. Lernen wir wohl nie aus der Geschichte?
29. Mai 2024
Es gibt viele schöne Wander- und Ausflugsziele in Bergdietikon, heute schlagen wir Ihnen folgende vier Orte vor:
14. Mai 2024
Termiten oder Biber? Auf dem Weg zum Egelsee - von Termiten überfallen
5. Mai 2024
«Grenzen überschreiten» So geht Museum Heute: Analog trifft Digital
14. April 2024
«Grenzen überschreiten» Vernissage zur neuen Ausstellung im Ortsmuseum-Bergdietikon ( Link : Newsletter mit allen Informationen )
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